Die Anforderungen an Netzbetreiber steigen: Prognoseungenauigkeiten in der SLP-Allokation führen schnell zu unausgeglichenen Netzkonten und Abweichungen in der Mehr-/Mindermengenabrechnung – mit teils erheblichen finanziellen Folgen. Klassische Prognosemodelle wie die geometrische Reihe stoßen hier zunehmend an ihre Grenzen, da sie auf starren Temperaturreihen und historischen Verbrauchsdaten basieren. Besonders in Zeiten volatiler Wetterlagen oder sich ändernder Verbrauchsmuster stößt die bisherige Berechnungslogik schnell an ihre Grenzen.
Mit GAT.Rhino bietet die vantago GmbH eine moderne Softwarelösung, welche die exakte Gasprognosetemperatur für die Gasallokation ermittelt. Sie prognostiziert die Restlast auf Basis aktueller Netz- und Wetterdaten. Dank modernster Algorithmen und maschinellem Lernen reagiert GAT.Rhino dynamisch auf Veränderungen im Netz und liefert täglich aktualisierte Vorhersagen.
Das Ergebnis:
Bisher haben sich mehr als 35 Netzbetreiber für den Einsatz von GAT.Rhino entschieden – darunter seit über einem Jahr auch die schwaben netz gmbh.
Im folgenden Erfahrungsbericht schildert Markus Erhart, Teamleiter Energiedatenmanagement, welche Herausforderungen mit GAT.Rhino gelöst wurden und welche konkreten Verbesserungen in der Praxis erzielt werden konnten.
Welche Herausforderungen hatten Sie vor der Einführung von GAT.Rhino?
Die Prognose des Gasverbrauchs bei SLP-Kunden basierte bisher auf Vorjahreswerten und Temperaturzeitreihen. Dieses Modell funktionierte lange Zeit recht gut, da die Verbräuche immer ähnlich waren. Doch besonders in den Übergangszeiten, im Sommer und Winter, kam es vermehrt zu Abweichungen. So wurde im Sommer der Verbrauch oft unterschätzt, im Winter hingegen überschätzt. Die Berechnungen gingen grundsätzlich davon aus, dass der Gasverbrauch mit steigender Außentemperatur sinkt – das trifft jedoch nicht in jedem Fall zu.
Gleichzeitig waren die Anpassungsmöglichkeiten in unserem alten System sehr träge. Änderungen an Kundenwerten konnten erst mit einer Vorlaufzeit von drei Monaten umgesetzt werden. Diese Problematik wurde besonders während der Energiekrise und der Corona-Pandemie deutlich. Als der Verbrauch wegen Sparmaßnahmen deutlich heruntergefahren wurde oder die Geschäfte im Lockdown plötzlich schließen mussten, zeigte sich schnell, dass das herkömmliche Berechnungsmodell nicht schnell genug reagieren konnte.
Und genau hier setzt GAT.Rhino an. Die Software ermittelt täglich die richtige Netztemperatur und liefert eine aktuelle Restlast. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, Kundenwerte ständig anzupassen. Ich kann mich stattdessen zurücklehnen, denn mit GAT.Rhino habe ich einen Selbstläufer.
Haben Sie damals auch andere Softwarelösungen in Betracht gezogen?
Ich hatte mich im Vorfeld mit verschiedenen Produkten beschäftigt. Viele Lösungen basieren auf rückblickenden Berechnungen über mehrere Jahre – das erfordert regelmäßige Neuberechnungen, da sich das Netz ständig verändert. GAT.Rhino hingegen richtet man nur einmal ein. Es werden täglich aktuelle Netzdaten verarbeitet, wodurch eine automatische Anpassung erfolgt. Das war für mich ein entscheidender Vorteil.
Wir wollten GAT.Rhino zunächst in einem kleinerem Netz testen, daher starteten wir mit EKO Netz, einer Tochter der schwaben netz gmbh. Hier haben wir sehr gute Ergebnisse erzielt. Das überzeugte uns, die Lösung auch auf die schwaben netz gmbh und später die Stadtwerke Bad Wörishofen auszurollen.
Wie empfanden Sie das Onboarding?
Sehr positiv. Es war klar strukturiert, verständlich aufbereitet und gut vorbereitet. Man merkt, dass Ihr Team weiß, was es tut. Die benötigten Informationen wurden klar kommuniziert, und sobald die Daten vorlagen, lief alles reibungslos.
Insgesamt ist Ihre Herangehensweise sehr professionell. Besonders schätze ich die Agilität und Kundenorientierung Ihres Teams. Sie nehmen Kundenfeedback ernst und arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Produkts.
Deshalb bin ich sehr begeistert. Ich habe bislang mit keinem anderen Unternehmen zusammengearbeitet, das so vorbereitet war wie Sie. Ich selbst habe einen sehr hohen Anspruch – aber ich hätte es nicht besser gekonnt.
Konnten Sie messbare Verbesserungen feststellen?
Ja. Im Vergleich mit den Ergebnissen des alten Systems liefert GAT.Rhino deutlich bessere Prognosen, auch bei EKO Netz und Bad Wörishofen. Insgesamt erzielt GAT.Rhino sehr stabile und zuverlässige Ergebnisse.
Würden Sie GAT.Rhino weiterempfehlen?
Definitiv. Das habe ich bereits getan und würde es auch weiterhin tun. Obwohl ich bereits auf 15 Jahre Erfahrung in der Branche zurückblicken kann, von denen 10 Jahre lang das alte System funktioniert hat: Die Welt ist im Wandel, und GAT.Rhino ist den aktuellen Herausforderungen gewachsen.
Möchten auch Sie von präziseren Prognosen, reduzierten Abweichungen und einem ausgeglichenen Netzkonto profitieren? Dann sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne zum Einsatz von GAT.Rhino in Ihrem Netz.